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im meditterranen wohlfühlklima
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Sonntag, 17. Oktober 2010

innere einkehr



während der rossschinder
- ein rauher wind aus osten, 
der selbst die robusten rösser frieren lässt - 
die ersten schneeflocken
gegen mein fenster wirft,
weiss ich nun, 
die langen monate 
der inneren einkehr, 
des sammelns,
der musestunden 
hat begonnen.

ein alter mann aus den schwarzen wäldern
erzählte,
"sieben schneeli braucht's,. bis er liegen bleibt."

jedes jahr denke ich an den alten karli,
der gerne seine porzellanpfeife rauchte
 und manchmal einen stumpen.
und karli behielt, 
nach 75 erlebten hochschwarzwälder wintern,
darin immer recht.


vergangenheit lebt weiter und zwar in mir,
in gedanken und gerüchen,
gefühlen und erlebtem.

die entsorgung alter möbel und auch bilder,
vermag es nicht,
meine gedanken und gefühle zu eliminieren.
selbst die tote  verwandschaft  verewigte sich in meinen genen.

das ist doch auch gut so.
nicht alles alte und mitgegebene mag ich verwerfen.

das spielen von  johann selbastians wohltermperiertem klavier 
aus dem sichtlich oft gebrauchten notenblatt meines grossvaters
stimmt mich friedlich. 

das ist schön und ich geniesse.

ich bin  die,
die ich bin,
dank meiner gene und
meiner umwelt.

seit dem ich jedoch meine
eigenverantwortung für mich erkannt habe,
darf ich zu der werden, 
die ich gedacht war
und die ich liebe.

das ist wunderschön. 

und jetzt gehe ich weiterspielen auf der pianotastatur. 

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