ganz fix und über nacht
sorgte der himmel für
kinderfreuden in der früh.
der erste schneemann
dieser saison war geboren.
der katzenkratzbaum vom vergangen sommer aber
senkt sich unter der last des nassen schnees
dem boden entgegen
und mutet nun eher wie eine
trauerweide im puderzuckergewand an.
ich mag frau holles kissenschütteln sehr.
zumindest am anfang der meist 6-monate andauernden
winter-periode.
schneefall macht die natur und mich leise,
er dämpft den schall und
macht mich ruhig.
im inneren des hausses
sorge ich
- in einer fast meiditativen zeremonie -
für ein schönes buchenfeuer,
dessen knistern mir behaglichkeit schenkt.
feuer wärmt mich und
meine seele.
und nach wärme sehne ich mich
in meiner jetzigen
verletzbar-und empfindsamkeit
sehr.
doch
ich finde langsam wieder
zu meiner ruhenden mitte.
langsam und leise,
fast so, wie der andauernde schneefall,
kriecht die anfängliche erleichterung in mir hoch
und ich sehe zusehens meine freiheit.
befreiung!
über dem berg bin ich noch nicht,
das weiss ich,
aber das ende der schwer auszuhaltenden zeit
in trauer und grossem wunsch nach
verkriechen und verbuddeln
naht.
meine flügel darf ich schon mal
putzen und richten gehen,
denn bald werde ich sie weit genug ausbreiten,
um mit ihnen
in die freiheit
über berge, seen und wälder
zu gleiten.
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