Über mich
- pat
- im meditterranen wohlfühlklima
- neugierig, gehaltvoll, achtsam und sowas von.....
Donnerstag, 21. Oktober 2010
von der niktotinsucht zur sehnsucht
bei so manchen aufgängen des wunderbaren planeten,
so, wie heute in der früh, wächst meine sehnsucht nach
meer.
mittelmeer,
weil dort ist es warm.
meistens zumindest.
doch ganz sicher, wärmer als bei minusgraden
und harscher schneedecke.
ich lebe oft von erinnerungen aus fernen tagen, ja ich zehre sogar noch nach gut 25 jahren von kreta-aufenthalten.
damals mit meinem trinkfreudigen freund, genau so, wie ich es auch war.
ouzo - igittigitt, schnaps war niemlas mein getränk, aber dort auf unserer kleinen terasse mit blick auf die kleine und einsame bucht, spülte ich mir meine seele ein wenig fröhlicher damit.
mein freund war ein lieber, ich hatte immerzu sehr angenehme menschen als partner, das ergab sich einfach.
ich bin ja davon überzeugt, dass da unterbweusste, das bewusste bestimmt und glaube, in diesem punkt habe ich von je her gut für mich und mein wohl sorgen können, unbewusst.
nicht-partner und kurze begegnungen hingegen, waren egozentrischer, ignoranter macho-ausschuss und die hielt ich mir fern.
meine gedanken sind ab und an bei jenem freund von damals und spätestens an seinem geburtstag, kreta-fan ist er, wie ich und frage mich, was wäre wenn.....
solche konjunktiv-gedankengänge führen ins sinnlose, dessen bin ich mir bewusst.
doch spinne ich sie gerne, die waswärewenn-gedanken.
nein, nun wurden meine worte zu persönlich, ich bleibe doch lieber bei mir, nur bei mir und meinen erinnerungen an kreta.
mit 14 oder 15 jahren besuchte ich diese insel zum ersten mal im rahmen des tagesausfluges
eines kreuzfahrtschiffes.
seit her war ich von dieser insel begeistert.
mit 18 jahren packte ich während eines ganz fürterlichen und nicht überlebbar scheinenden liebskummers meinen grossen und rosa farbenen tramper-rucksack und tingelte auf diese weise per anhalter als junges und naives mädchen mit meist schrecklich wirkenden lkw-fahrern
gen piräus, die auto-put entlang, durch das ehemalige jugoslawien.
das war sehr gefährlich und ich weiss heute, mein guter schutzengel begleitete mich. beinahe hätte ich diesen tripp nicht überlebt.
6 wochen weilte ich alsdann auf "meiner" insel und lebte nach jahrelangem gymnasialen und elitären gehabe der höheren tochter ein abgefucktes pures leben von der hand in den mund.
das erschien mir pur, wirklich und ungeschminkt.
und ganz ohne status
.
ich wurde zu einer dorf internen und sehr fröhlichen hochzeit eingeladen, so, als gehörte ich zur familie.
die menschen sangen, tanzten, lachten laut und ehrlich.
kretisches leben pur.
dort aßen menschen mit der hand auch, pflückten gelbdunkle orangen von den bäumen.
und die schmeckten, wie ich sie zuvor niemals geschmeckt hatte.
das war ein bisschen wie paradis und das einmal mehr mit meinem griechischem adonis im arm.
ich glaube, das war das paradis.
ich kannte keine verantwortung und durfte in den tag hineinleben,
wie ich mochte und es mir gut tat.
das war luxus, das ist luxus aber erst in der rückschau und erst durch meine erfahrungen und mein leben heute.
als sozia nahm mich jener adonis auf seinem mottorrad mit über die küstenstrasse, von wo ich einen herrlichem ausblick runter ans meer genoss, während mir der warme wind vom lbyschen meer durch die haare fegte.
der weg ging anschliessend weg vom meerblick, hoch ins hinterland zu seinem weiss getünchten elternhaus.
seine kleine, dickliche mutter überraschte mich mit gebackenen köstlichkeiten und empfing mich in solch einer herzlichen weise, als wäre ich die zukünftige schwiegertochter.
nein, ich dachte nie an einen griechischen ehemann. doch so manches mal überlege ich, waswärewenn....
so vielleicht ein hübsches haus am meer auf kreta mit jener schwiegermutter sogar?
herzlichkeit in reinform. was ein geschenk!
stundenlang konnte ich auf diesem typisch kretischen stuhl sitzen, einkleines glas retsina auf dem alten tisch neben mir und das meer in seinem ständigen wandel betrachten.
das meer bringt mich ans wesentliche und ans wirkliche.
es spendet mir seelenruhe.
das meer tut mir unendlich gut.
das spürte ich zuletzt vor zwei monaten an der ostsee und mich zieht es abermals ans meer.
ob das ein inner dauerzustand ist, diese meeres-sehnsucht?
weil diese sucht eine ganz natürliche und evolutionäre ist?
sehne ich mich so sehr, weil ich daraus enstanden bin, aus dem salzwasser?
sobald ich wieder am meer sein werde, werde ich hier von ihm berichten.
von ihm und meiner seelenruhe.
so, meine kleine träumfreiheit hat ein ende, ich widme mcih unluxuriös dem täglich zuzubereitendem mittagsmahl für meine familie, die sich über schneebedeckte felder den heimweg bahnen dürfen.
das meer nehme ich nun mit mir in gednaken mit und mit meersalz aus der guten mühle werde ich die speisen würzen.
so, als wäre ich doch ein wenig am meer.
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