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im meditterranen wohlfühlklima
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Montag, 24. Mai 2010

Stille - und ich weiss, wo ich sie wieder finde

Während einer Rast unserer pfingstlichen Radtour durch
Touristen ferne Gegenden,
durch Abgeschiedenheit und ländliches Idyll,
durfte ich etwas überaus Kostbares erleben: Ruhe.

Meine Mutter einst
lehrte mich das hineinhörchen in die Ruhe,
das Nichts Hören, 
während einer kleinen Spaziergangs hier droben
in den Schwarzwaldhöhen.
Dafür bin ich ihr sehr dankbar.

Wir haben tatsächlich Nichts gehört,
es war deutlich hörbar und ähnelte einem Summen,
leisen Pfeifen, etwas Dumpfem aber eben deutlich
wahrnehmbar.

Jahrelang war ich auf der Suche nach einem Ort,
wo ich es wieder wahrnehmen durfte.
Vergebens allemal.

Auto, Motorengeräusche, Mopeds, Lärm, 
- irgendwo und immerzu -
seit Jahren und auch in mir selbst die Rast-und Pausenlosigkeit in 
Musik und Aggression.

Ich lauschte ergriffen der  lebendigen Natur.

Hier mal ein Bienensummen,
im Hintergund das fortwährende Plätschern des Bächleins unten am Wiesenrand,
Flügelschlagen eines vorbei fliegenden Vogels,
Knistern im Unterholz und ein Krähruf aus der Ferne.

Das Nichts war nicht da,
dafür lebt in diesen Monaten die Natur zu freudig intensiv.

Ich weiss, im Winter, wenn der grosse Schnee die Welt entschleunigt,
 den Schall auffängt und
die Lebendigkeit der Lebewesen zum Kräfte Sammeln eingefroren scheint,
dann höre ich sie wieder, 
die Ruhe und Stille,
die einem Brummen und Summen ähnelt.

Dort hinten im Tal. 





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