Über mich

Mein Bild
im meditterranen wohlfühlklima
neugierig, gehaltvoll, achtsam und sowas von.....

Dienstag, 22. März 2011

bescheidenheit und überfluss


ich komme aus einer familie,
in der sich das leben in vielen bereichen im überfluss abspielte.
das, was vorhanden war, galt für mich als selbstverständlichkeit,
so denken eben prinzesschen auf erbsen.

mein leben hat mich mitlerweile bescheidenheit und achtsamkeit gelehrt.

das ist gut, denn heute bin ich dankbar in aller bescheidenheit für ein
dach über dem kopf,
nahrung, kleidung und unser auskommen
als großfamlie mit hund und katzen,
hasen und fischen.

materiell verwöhnte prinzen und prinzessinnen gibt es hier nicht.

doch der einzige überfluß,
der weder
arroganz,
egoismus,
sperrige ellenbogen lehrt,
ist der,
der liebe.

und das darf sein!






Montag, 21. März 2011

moonrise

gestern abend, noch fast voll und bedrohlich rot
an der stelle, an der ich üblicherweise meinen sunrise erlebe.

apokalyptische nachrichten können
apokalyptische gefühle und gedanken bei mir auslösen.

wird mich gaddafi womöglich  am sonntag über dem
wunderschönen, und mir sehr geliebtem mittelmeer, abschiessen?

werde ich mich alleine in der fremde zurechtfinden,
mir meinen platz einrichten können,
gemütlich,
angstfrei,
sicher in mir und
meiner unkonstanten umgebung mit
vielen menschen, 
die mir fremd sein werden?

wenn meine kräfte,
sowohl die gesitigen, als auch
die körperlichen,
zur tagesneige schwinden,
machen sich so manche ängste breit.

relistische und unrealistische.

ich weiss das und weiss ebenso,
am nächsten taufrischen morgen
werde ich frohgemuts
mit sonnenschein und tatankraft an meine aufgaben gehen.

heute ist meine weitgehendst angstfreie freude  
wieder da.

auf diese emotionale achtertbahnfahrtweise
ticke ich nahezu täglich.

das ist  ansgtregend mitunter,
doch es ist,
wie es ist und
ich nehme diesen teil von mir hin.






Montag, 14. März 2011

notmaßnahmen

mögen mir kaum gelingen derzeit.

ohnmächtig verfolge ich nachrichtensender
und weiss,
vivaldis frühling wäre angesagt.

kein nikotin,
keinen kaffee und
sowieso nix,
was mich diese apokalyptischen nachrichten besser aushalten lassen könnte.

denn die gibt es nicht,
die medikamente gegen
dumpfe ohnmacht,
schmerz,
mitgefühl und auch
angst.

ich mag so gerne ein wenig zurück in meine
selbst kreierte biedemeierwelt.

im gemütlichen bett unterm lecken hausdach mit regenschirm verweilen.

ein wenig schutz, immerhin.

gegen verstrahlte regentropfen allerdings,
würde mein schrim nix nützen.

es ist, wie es ist.

selbst mein birne-vanille-tee in meiner lindgrünen lieblingstasse,
vermag nicht,
mir meine wohligkiet zurückzuverleihen.

als ich 17 jahre alt war, ja,
da spürte ich erstmalig diesen inneren aufruhr gegen diesen
atomkraftgeldschleuderwahnsinn.

damals, wie heute.

fessenheim war nicht weit weg von uns und
ich hatte angst um mein junges leben bei all den störfällen
im ältesten akw's in frankeich.

heute ist es nicht mein leben, um das ich bange.

ich habe angst um unsere kinder,
sehr sogar.

bin traurig darüber, welche welt wir ihnen überlassen werden.

sprachlos werde ich mir die letzten tropfen des birne-vanille-tees kredenzen
und mir die neuesten meldungen verfolgen.

ich kann nicht anders.

Mittwoch, 9. März 2011

seelenstreicheln


ich weiss,
da sitzt ein lieber,
vielleicht sogar seelenverwandter,
freund ein paar kilometer südlich 
von mir,
betrachtet den heutigen sunrise 
und
denkt dabei
an mich.

das tut mir gut.

und ich weiss,
die sonne lacht für uns.

wir haben uns das verdient und 
noch viel, viel mehr dazu.

meine seele
fühlt sich gestreichelt und 
ich mich verstanden.


Sonntag, 6. März 2011

vergänglichkeit


die schon etwas wärmeren sonnenstrahlen raffen 
die letzten und dreckigen schneereste dahin. 

ich freue mich sehr darüber
heuer war der winter weder lange noch streng.

jahr um jahr
winter, frühling, sommer und herbst.
beständigkeit im steten wandel meines eigenen lebens.

in jedem kostbarem
- und angenommenem - 
jetzt
das loslassen der vergangenheit.








Samstag, 5. März 2011

nuancen

die nuancen 
des glücks
sind vielfältig.

dass ich sie als solche
erkennen darf,
ist mein glück.

Freitag, 4. März 2011

empfindsam


ja, sehr empfindsam bin ich und
so sehr voll gefühlen,
dass es mir manchmal schwer erscheint,
mich selbst auszuhalten. 

übung, übung, übung.

gelassen, geduldig und mit tiefem wissen
und vertrauen,
es ist gut so, wie ich bin.
denn das macht mich aus.

dieser heutige sunrise,
rührte mich sehr an,
eibfach so,
beim staunen,
innehalten und in mich hineinahorchen,
spürte ich,
wei meine augen feucht wurden und mir
eine träne die wange runterkullerte.

nein, ich bin keineswegs traurig, 
im gegenteil.
tief ergriffen,
berührt und
so voll freude,
in den neuen tag begrüssen zu dürfen.


Donnerstag, 3. März 2011

die fasnet

schräge fratzen,
leuchtende augen,
gebrüll, getöse und 
narrenschreie.

das kind mir gegenüber 
bricht in tränen aus.
erbärmliches weinen weiterhin und
in ihrem fragenden blick:
"was passiert denn hier?"

das frage ich mich ebenso,
obwohl ich das prozedere der hiesigen grundschule
seit nunmehr 3 jahren kenne.

ich sehe, wie jugendliche am nachbartisch
ihr radler geübt hinunterspülen und
von der bühne ein narrenfröhliches: NARRI NARRO
gebrüllt wird und zeitgleich mein stuhl,
auf dem ich platz genommen habe,
zur seite gedrängt wird,
damit sich
die grosse 
paueknschlag-und dicke-backen-musik
der hexen - grusel-monster
durch den gang quälen kann.

meine ohren schmerzen und
die lautstärke bewegt mein gemüt.
ich mag fast weinen. 

nein, die fastnet ist nicht meine lieblingsjahreszeit 
und ich erfreue ihrer dennoch,
weil unsere kinder viel freude am verkleiden
 und auch gruseln haben.
aber noch mehr,
weil ich die hoffnung habe, 
der winter sei nun ausgetrieben.