vieler monate
verhilft der herbstzeitlosen,
schöne blasslila blüten hervorzubringen.
sie streben durch das noch
sattgrüne gras
der sonne entgegen..
ganz selten, 2,3 volle tage im jahr,
herrscht hier auf 1000m zähe nebelsuppe.
und heute werden es ein paar wenige
frühmorgennebelstunden werden.
dann, wenn meine gefühle und gedanken im orbit stehen werden,
wird der lebensspendende strahleplanet
die welt erhellen und mich wärmen.
da bin ich mir wiedermal ganz sicher.
zähdichter nebel fühlt sich an,
als bewegte ich mich
orientierungs- und haltlos
im weissgrauen wattebausch.
vorbote des nebligen wetters hier oben,
so sagen die alten und sie scheinen recht zu behalten,
ist die klare alpensicht.
vergangenes jahr hatten wir hier um diese zeit schon eine geschlossene schneedecke,
die bis im märz die felder und wälder in weiss kleidete.
aufgefallen waren mir im august die viele zu boden gefallenen blätter.
sie mussten ihre äste schon so zeitig verlassen,
da der lebenssaft ihres baumes sich schon so früh zu den lebenserhaltenden massnahmen
in den stamm zurückgezogen.
und das bedeutet unweigerlich den sicheren blättertod.
dieses jahr durfte ich herbst erleben, die bunten blätter hängen noch immer.
das ist schön.
wenige der buntfröhlichen laubbäume zieren die landschaft.
klar ist mir,
schwarzwald hat seinen namen nicht zu unrecht.
doch an so manch' liebgewonnen orten,
lebt die natur in farbe.
farbe braucht meine seele.
und buntes brauche ich.
min tagesstart beginnt just in diesem moment
mit sonnenstrahlen und einigen fröhlichen herbsttönen.
während ich mich hier gedanken-und schreibversunken betätigt habe,
hat die sonne zaghaft nebeltröpfchen hinwegküsst,
um damit ihr und ihrer strahelkaft platz zu schaffen.
habe ich das ende der weissgrauen und sichttrübenden nebelsuppe
weiter oben nicht schon gewiss vorhergesgt?
licht und farbe,
ich darf nun freudig meinen tagbegrüssen!
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